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2. Kapitel

Im Sommer 2003 waren meine Regenbogenfrau Isabella und ich, an einem Motorradtreffen im Berner Oberland. Beim Bummel durch den Campground trafen wir Andy Schumacher an seinem „Eagle-Feather-Trading“ Verkaufsstand. Ich hatte bei Andy schon per Internet Bestellungen gemacht, ihn aber nie persönlich getroffen. So lernten wir uns an diesem Wochenende kennen und es entstand eine wunderbare „indianische“ Freundschaft.
Andy wurde vor ein paar Jahren von Celia „Little Elk“ Martin adoptiert und bekam von ihr den indianischen Namen „wamblé ho waste“ – „pretty voice eagle“. Celia ist Lakota Sioux, 85 Jahre alt, lebt in Pine Ridge / South Dakota und hat keine direkten Nachkommen.

 

Zu Weihnachten 2003 schenkte mir meine Regenbogenfrau eine Flöte aus Andys Werkstatt.

Ein weiterer Mosaikstein in meinem Leben war auch die Begegnung mit Jürg Windler, in Andy’s Laden im Frühjahr 2004. Wir führten eine sehr intensive Diskussion, bei der ich erfuhr dass Jürg, „George – standing bear“, Lakota Sioux ist und sich sehr für den Erhalt des indianischen Gedankengutes einsetzt. 1984 brachte er eine Delegation der Lakota Sioux nach Genf, vor die UNO, zu den Verhandlungen über Menschenrechts-Konventionen ethnischer Minderheiten. Darauf wurde „George standing bear“ vom grossen Rat, den „seven arrows“ empfangen und geehrt.

Jürg war lange Jahre Kurator und Restaurator im Indianermuseum in Zürich und hat ein umfangreiches Wissen über das indianische Handwerk. Er zeigte mir den Umgang mit traditionellen Werkzeugen und lehrte mich die Herstellung von indianischen Gebrauchsgegenständen auf traditionelle Weise, ohne Maschinen.So wagte ich mich im vergangenen Jahr an verschiedene neue Projekte, wie z.B. die Herstellung der heiligen Pfeife „Tschannunpa“, Alltagspfeifen, Zeremoniefächer, Räucherschalen, Messerscheiden mit Perlenweberei und Köchern aus Rohhaut.

Am 31. Oktober 2004 begingen wir an „George – standing bear’s“ Geburtstag, die Erntedank-Zeremonie. Dabei wurde meinem Bruder James, von „George – standing bear“, der Namen „lone wolf“ verliehen. Anschliessend lud uns „George – standing bear“, nach Buchs SG in den Greifvogelpark ein. Für mich einer dieser prägenden Tage… ich durfte Weisskopfseeadler-Dame Diana, auf meinem Arm herumtragen.

 

Zum Abschluss des Tages erklärte uns „George – standing bear“, dass er in den vergangenen 20 Jahren nach sieben würdigen Mitgliedern gesucht habe, um „seven arrows“ in der Schweiz zu gründen.

Diese Vision erfüllte sich an diesem Tag und wir gründeten „seven arrows“ - the council.

 

Der Grundgedanke von „seven arrows“ ist: Das Lied der Mutter Erde zu erhalten und zu verbreiten, mit Respekt gegenüber Mensch, Tier und Natur.

 

Drei Wochen später am 21.November 2004 während einem Event von „seven arrows“, überbrachte mir „George – standing bear“, auf Empfehlung und Absprache mit dem grossen Rat der Lakota Sioux Nation, meine erste Feder und meinen Namen „George – spotted bear“.

 

Zur Unterstützung von „seven arrows“ wurde im Frühjahr 2005, „rising sun“ gegründet.

Die Vereinigung „rising sun“ besteht aus sieben Frauen, zum Teil sind dies Partnerinnen der „seven arrows“.„rising sun“ vertritt den selben Grundgedanken wie „seven arrows“.

 

                                                                                                      

 

                                                                                                                    George - spotted bear / März 2005

Ein ganz besonderes Erlebnis hatte ich am 30. Januar 2005. An diesem Sonntag hatten James und ich die Gelegenheit „Chief Arvol looking horse“ zu treffen. Chief Arvol looking horse ist der geistige Führer der Sioux Nation und Hüter der heiligen Pfeife in der 19. Generation.

Er war auf dem Rückweg vom WEF in Davos und machte Zwischenhalt in Zürich. Es war für mich eine besondere Ehre mit ihm zu sprechen und seinen Erzählungen zu lauschen. Zum Schluss beteten wir in traditioneller Weise, gemeinsam für mehr Frieden auf Erden.

Ein grosser Mann, der mir viel mit auf den Weg gab….

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